• Reh im brandenburgischen Wildnisgebiet Jüterbog

Wildnisgebiet in Brandenburg wächst

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Dank des staatlichen Förderprogramms „Wildnisfonds“ erweiterte die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg ihr Wildnisgebiet auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Jüterbog um 5.951 m². Die zwei ökologisch wertvollen Erweiterungsflächen liegen in der Nähe von Bardenitz bei Treuenbrietzen. Das Wildnisgebiet ist nun insgesamt 5.580 Hektar groß und befindet sich rund 50 Kilometer südlich von Potsdam. Hier kann sich die Natur frei entfalten. Dadurch entsteht ein faszinierendes Mosaik aus Trockenrasen, Heideflächen und Vorwäldern. 

Relativ alte Laubwälder mit Eichen und Eschen, die viel stehendes und liegendes Totholz in allen Zerfalls- und Altersstadien aufweisen, kennzeichnen die beiden hinzugewonnen Flurstücke. Das Wildnisgebiet ist die größte zusammenhängende Eigentumsfläche der Stiftung. Sie liegt im Naturschutzgebiet „Forst Zinna-Jüterbog-Keilberg“ (gleichzeitig FFH-Gebiet) und ist zu großen Teilen (ca. 3.800 ha) als Totalreservat ausgewiesen. Jüterbog ist ein wahres Naturparadies inmitten der Kulturlandschaft. Seltene Arten wie Wolf, Fischotter, Bechsteinfledermaus und Wiedehopf finden hier ein Zuhause.

 

Eindrücke aus dem Wildnisgebiet Jüterbog:

  • Pilz und Moos im brandenburgischen Wildnisgebiet Jüterbog
  • Reh im brandenburgischen Wildnisgebiet Jüterbog
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Copyright aller Fotos aus dem Wildnisgebiet Jüterbog: Dr. Tilo Geisel/SNLB.

 

Weitere Informationen:

Hintergrundinfos zum Wildnisfonds:  

Seit Juli 2019 können Stiftungen und Naturschutzorganisationen über den Wildnisfonds Gelder für den Kauf von Flächen oder deren Nutzungsrechte beantragen. Privatwaldbesitzerinnen und Privatwaldbesitzer, Kommunen oder Kirchenverwaltungen erhalten somit die Möglichkeit, sich ihr Engagement für den Naturschutz entlohnen zu lassen, indem sie ihre Flächen dauerhaft für die Wildnisentwicklung bereitstellen. Die Förderung ist auf den Verkehrswert der Fläche begrenzt, der Finanzierungsanteil des Bundes beträgt bis zu 100 Prozent. Im Haushalt des BMU stehen dafür jährlich 20 Millionen Euro zur Verfügung. Förderfähig sind Flächen, die großflächige Wildnisgebiete schaffen. Dazu müssen die geförderten Flächen, zumindest perspektivisch, Teil eines 1.000 Hektar (in Ausnahmefällen 500 Hektar) großen Wildnisgebiets sein. (www.wildnisindeutschland.de/wildnisfonds)