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33% Waldmagazin: Wildnis in Deutschland

Das 33% – Waldmagazin erschien 2019 zum ersten Mal – mit spannenden Reportagen, Berichten und Fakten rund um den Wald. Besonders hervorzuheben sind die hochwertigen Fotos, die die Schönheit des Waldes eindrucksvoll vermitteln.

In der dritten Ausgabe hat die Wildnis Deutschlands einen besonderen Auftritt: Die Redaktion berichtet über die brandenburger Wildnisgebiete Lieberose und Jüterbog, und interviewt Manuel Schweiger, Koordinator der „Initiative Wildnis in Deutschland“.

Die 33% im Namen beziehen sich auf den Anteil an Wald an der weltweiten Landfläche. Im Heft spiegelt sich auch der Blick auf die ganze Welt wider, denn es gibt Reportagen von Wäldern aus ganz unterschiedlichen Ländern.

Bestellen Sie das Magazin hier.

Waldwildnis im 360°-Video hautnah erleben

Entdecken Sie die wilden Wälder Deutschlands im neuen Video „Waldwildnis 360°“ der Initiative „Wildnis in Deutschland“. Begleiten Sie die Wildnisdrohne Silva auf einer vierminütigen Reise und tauchen Sie über ihren Laptop, mit einem Cardboard oder einer VR-Brille vollständig in die faszinierende Waldwildnis ein.

Wilde Wälder sind Schatzkammern für einzigartige Pilze, Pflanzen, Tiere und für uns Menschen. Mit dem neuen 360°-Video können Sie diese Wildnisgebiete jetzt am Schreibtisch oder aus dem Wohnzimmersessel entdecken. Steuern Sie mit der neuesten Technik die Blickrichtung der Wildnisdrohne Silva und entscheiden Sie selbst was Sie erleben möchten. Entwickelt wurde das Video gemeinsam mit Studierenden des Masterstudiengangs Intermedia Design der Hochschule Trier und mit freundlicher Beratung durch die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung.

Tauchen Sie direkt in die Welt der wilden Wälder Deutschlands ein.

Erfahren Sie mehr über Silvas Flug durch die Wildnis und werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen.

Sie sind neugierig auf mehr Wildnis? Dann schauen Sie sich den Film „Entdecke Wildnis“ an oder besuchen Sie ein Wildnisgebiet vor Ihrer Haustür.

Neue Webseite informiert über Thüringens wilde Wälder

Auf der neuen Webseite Natur.Wald.Wandel informiert das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) über Waldnaturschutz und stellt die bestehenden und geplanten wilden Wälder in Thüringen vor.

Mehr ungenutzte Wälder – mehr Vielfalt. Die zukünftigen wilden Waldgebiete hat das TMUEN gemeinsam mit dem Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft ausgewählt. Zukünftig sollen auf rund 26.500 ha insgesamt 120 nutzungsfreie Waldflächen entstehen. Auf einer Karte können die Waldflächen, Fotos und weiterführende Informationen zu jedem Gebiet entdeckt werden.

Mehr zu dem Vorhaben, den Gebieten und weitere Infos finden Sie auf der Webseite www.naturwaldwandel.de

Eine Karte mit großen und unzerschnittenen Wildnisgebieten von der Küste bis zu den Alpen Deutschlands finden Sie auch auf wildnisindeutschland.de/gebiete.

Infos zu Wildnis und Naturwäldern auf der Webseite des NABU Hessen

Der hessische Landesverband des NABU veröffentlicht drei neue Themenseiten zu Wildnis und Naturwäldern auf seiner Webseite.

Sind Naturwälder unsinnig, zu teuer, gefährlich, unmoralisch? Und was macht einen Naturwald eigentlich aus? Das kann ab jetzt auf der neuen FAQ-Naturwald Seite nachgelesen werden.

Beim 2 % Wildnis-Ziel der Bundesregierung sieht der Landesverband noch Handlungsbedarf in Hessen und erklärt, mit ausreichend großen Naturwälder käme man gleich zwei Zielen näher: dem 2% Wildnis-Ziel und auch dem 5% Naturwald-Ziel.

Auf der dritten Seite, „Hessen Land der Naturwälder“ erfährt der Leser warum Naturwälder so bedeutend für die biologische Vielfalt sind und wo sich die wichtigsten Naturwälder in Hessen finden.

Die Themenseiten des NABU Hessen:
FAQ – Naturwald
Wilde Wälder für Hessen
Hessen – Land der Naturwälder

Hintergrundinfos und weiterführende Literatur zum Thema finden Sie auch unter dem Wegweiser zu mehr Wildnis und in der Mediathek.

 

ZDF „Frontal 21“ Reportage: Deutschland verfehlt Waldschutzziele

Kann Deutschland seine Waldschutzziele erreichen? In Zeiten großflächiger Waldbrände im Amazonasgebiet erlangt das Thema Wald wieder weltweite Aufmerksamkeit. Das ZDF Politmagazin „Frontal 21“ betrachtet die Situation deutscher Wälder und zeigte am 03.09.19 dazu einen Beitrag mit dem Titel „Das Märchen vom deutschen Wald“.

Das 2007 gesetzte Ziel der Bundesregierung 5 % der Wälder bis 2020 aus der Nutzung zu nehmen wurde bisher nur von drei Bundesländern erreicht. Das ergaben die Recherchen des ZDF. Besonders die waldreichen Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern sind Schlusslichter in Sachen Wildnis in Wäldern. Auch eine kürzlich durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) veröffentlichte Studie zeigt, dass es in Deutschland erst auf 2,8 % der Landesfläche Naturwälder gibt.

 

ZDF Beitrag „Das Märchen vom Wald“ in Frontal 21 (ab 8:47 – 19:48 min), abrufbar bis 03.09.2020.
ZDF Pressestatement zur Frontal 21 Reportage „Das Märchen vom Wald“.
Mehr zur ZDF-Umfrage der Frontal 21 Reportage „Das Märchen vom Wald“.
Stellungnahme der Gregor Louisoder Umweltstiftung zum Beitrag des ZDF und der Situation in Bayern.

Mehr Infos zur Naturwaldstudie des BfN.

Mehr Infos zum Wildnisziel und dem Potential für mehr Wildnis sowie zu den Gründen für mehr Wildnis.

Naturwälder für Hessen

Frankfurt, 9. April 2019 – Die Hessische Umweltministerin Priska Hinz hat heute insgesamt 6.400 Hektar Staatswaldflächen vorgestellt, auf denen künftig auf forstwirtschaftliche Nutzung verzichtet wird.

Die Naturschutzverbände BUND Hessen, Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz, NABU Hessen sowie die Zoologische Gesellschaft Frankfurt freuen sich insbesondere über acht große Waldgebiete, die sich künftig natürlich entwickeln dürfen und aus ihrem Konzept „Land der Naturwälder“ (weitgehend) übernommen wurden. Besonders die großen zusammenhängenden Bereiche im Reinhardswald, am Vogelsberg, am Grünen Band bei Wanfried und im Kammerforst (Rheingau) sind ein großer Gewinn für Mensch und Natur. Ein herausragender Erfolg ist der Schutz der nördlichen Ederseesteilhänge, der eine Erweiterung des Nationalparks Kellerwald-Edersee in greifbare Nähe rückt. Die großen Schutzgebiete sind die Voraussetzungen für ein umfassendes Naturwaldverbundsystem in Hessen, in denen Wälder wieder alt werden dürfen.

Die veröffentlichten Pressemitteilungen der Umweltministerin und der Initiative „Wildnis in Deutschland“ finden Sie hier:

Pressemitteilung des Umweltministeriums in Hessen
Pressemitteilung von BUND, HGON, NABU und ZGF

Das Konzept der Naturschutzorganisationen mit 25 konkreten Vorschlägen für große Waldschutzgebiete in Hessen finden Sie hier.

Mehr Wildnis – mehr Vogelvielfalt

Wildnis ist eine Schatzkammer für die biologische Vielfalt. Das zeigen auch neueste Erkenntnisse zur Artenvielfalt am Achtermann im Nationalpark Harz. Die Natur ist hier sich selbst überlassen. Seitdem entwickelt sich das Gebiet nach einer ganz eigenen und natürlichen Dynamik. Umgefallene Bäume, viel Totholz am Boden und neue Waldlichtungen schaffen vielfältige Strukturen im Wald. Wildnis lässt so Lebensräume für neue Arten entstehen. Daher finden auch im Nationalpark Harz viele Vogelarten, die hier zuvor nicht vorkamen, ein neues Zuhause. Viele verschiedene Vögel profitieren von den neuen Waldstrukturen und vom Totholz. Eulen, wie zum Beispiel der Raufußkauz ist auf ehemalige Spechthöhlen angewiesen, die es vorrangig in stehendem Totholz gibt.

Doch nicht nur Vögel, sondern auch viele andere Tierarten, aber auch Pflanzenarten brauchen Totholz:

Lesen Sie den vollständigen Artikel im Harzkurier.

Weitere Informationen:
Totholz im Wald fördert Vogel-Vielfalt
Waldentwicklung im Nationalpark Harz
Wildnis sichert biologische Vielfalt
Gründe für Wildnis

Wildes Ballett im Bayerischen Wald

Wildnis und Mythen sind eng miteinander verbunden. Und so durchwanderte das Bayerische Juniorballett München Wildnisorte des Bayerischen Waldes, um sich dort inspirieren zu lassen und die komplette Menschheitsgeschichte mit all ihren Mythen im Zeitraffer darzustellen. Ballettchef Ivan Liška und Choreographin Martina La Ragione leiteten die jungen Tänzerinnen und Tänzer an. Auch Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl nahm sich einen ganzen Tag Zeit, den Künstlern die Magie des Waldes näher zu bringen. Das Stück soll zum 50-jährigen Jubiläum des Nationalparks im Oktober 2020 aufgeführt werden.

Das neue Stück ist Teil des Projekts „Ballett und Wildnis“. Dieses macht die untrennbare Verbundenheit zwischen Natur und Kultur erlebbar. Die Tänzer nehmen dabei die Rolle von Botschaftern der Natur, sozusagen die „Stimme des Stimmlosen“, ein. So ist es möglich das Publikum auf der emotionalen Ebene zu erreichen und es davon zu überzeugen, dass unser Naturerbe für kommende Generationen erhalten bleiben muss. Das Projekt entstand im Jahr 2003 und wird gemeinsam vom Bayerischen Umweltmisterium mit dem Bayerischen Staatsballett durchgeführt. Mittlerweile konnten die Aufführungen, Ausstellungen und kleinen Filme auch schon ein internationales Publikum erreichen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Familien zieht es in die Wildnis

Familie im Nationalpark Eifel (Foto: G. Priske)

Das Interesse an Wildnis wächst weiter. Insbesondere Familien wollen gemeinsam wilde Natur erleben. So sind Familien-Survival-Wildniscamps ein beliebtes Urlaubsziel. Dort wird das Leben im Einklang mit der Natur wieder erfahrbar. Kinder lernen ihre Eltern von einer ganz anderen Seite kennen, nämlich als Abenteurer in der Wildnis. Sie lesen gemeinsam Spuren, fahren Kanu und finden sich in der Wildnis zurecht. Ein Familienurlaub in der Wildnis bringt Familien nicht nur der Natur näher, sondern auch sich selbst. Eine Verbindung zwischen Mensch und Natur herzustellen ist wichtig, denn nach den Ergebnissen einer Studie der Deutschen Wildtier Stiftung verlieren immer mehr Menschen den Bezug zur Natur. Vor allem Kinder kommen heutzutage viel seltener als früher mit Natur in Berührung.

Machen auch Sie Ihren nächsten Familienurlaub in einem der schönen Wildnisgebiete Deutschlands!

Lesen Sie hier mehr über das Familien-Trendziel Wildnis in Deutschland.