13.12.2017: „Herausforderungen der neuen Protestkultur für den Natur- und Umweltschutz“

Die Stiftung Naturschutzgeschichte richtet zusammen mit dem Deutschen Naturschutzring am 13. Dezember 2017 in Berlin eine Tagung zum Thema „Die Herausforderungen der neuen Protestkultur für den Natur- und Umweltschutz“ aus. Diese Veranstaltung ist sicherlich auch für Wildnisinitiativen interessant.

Programm „Herausforderungen der neuen Protestkultur für den Natur- und Umweltschutz“ 

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten auf der Webseite der Stiftung Naturschutzgeschichte

24.11.2017: Umweltkommunikation 3.0, Impulsveranstaltung, Berlin

Die Veranstaltung des Deutschen Naturschutzrings (DNR) will Impulse für die Vermittlung von Umweltthemen geben. Neben einem Vortrag von Michael T. Schröder (Politik- und Beratungsagentur ORCA Affairs) werden Gäste aus Medien und Verbänden zu einer angeregten Diskussion erwartet.

Weitere Informationen auf der DNR-Webseite.

Senne-Kurzgeschichte für Kinder

Die Senne ist ein wertvolles und artenreiches Naturparadies in Deutschland. Um vor allem Kinder für diese beeindruckende Region zu begeistern, hat der Förderverein Nationalpark Senne-Eggegebirge e.V. nun das Heftchen „Alex und die Senne“ entwickelt. Groß und Klein erfahren in der Kurzgeschichte nicht nur warum die Senne so schön, wertvoll und vor allem schützenswert ist, sondern auch wodurch sie gefährdet ist.

Mehr Wildnis für Bayern – Dialog zum Auen-Nationalpark

Bayern soll einen dritten Nationalpark bekommen. Neben der Rhön sind noch die Donau- und Isarauen im Rennen. Dort wird der Schutz der einzigartigen Flussauen und buchenreichen Jurawälder diskutiert.
Das bayerische Staatsministerium stellte sich für den Bereich „Isar“ am 23.10.2017 auf einer Dialogveranstaltung in Freising den Fragen der Öffentlichkeit: http://www.stmuv.bayern.de/aktuell/presse/pressemitteilung.htm?PMNr=164/17
Die neue Bürgerinfo „Donau/Isar“ der Gregor Louisoder Umweltstiftung bietet allgemeinverständliche Hintergrundinformationen und Antworten auf häufige Fragen: http://www.umweltstiftung.com/aktuelles/dritter-nationalpark-buergerinfo-donau-isar/

Seltene, alte Wälder sind in Deutschland nachweisliche kaum geschützt

Die Initiative „Wildnis in Deutschland“ hat Verstärkung bekommen: Das Team der Naturwald Akademie will Verständnis für die Vorgänge und die Abläufe in Naturwäldern schaffen. Auf ihrer neuen Homepage www.naturwald-akademie.org veröffentlichen die Expertinnen und Experten Informationen zu Politik, Wirtschaft und Forschung. Dazu forscht die Naturwald Akademie unabhängig und selbstständig sowie im Zusammenschluss mit Universitäten, Umweltschutzorganisationen und Forstlichen Versuchsanstalten. Ihre aktuelle Forschung über die Repräsentativität von Waldgesellschaften weist nach, dass seltene, alte Wälder in Deutschland kaum geschützt sind.
Mehr auf www.naturwald-akademie.org

Wildnisfonds ist naturschutzpolitische Kernaufgabe

Der Verlust der Vielfalt an Arten und Lebensräumen in Deutschland muss unverzüglich gestoppt werden. Aus diesem Grund fordern die Naturschutzverbände unter anderem die Einrichtung eines Wildnisfonds.

Handlungsbedarf besteht vor allem bei der Ausweisung großflächiger Wildnisgebiete von gesamtstaatlicher Bedeutung. Bisher gibt es nur auf etwa 0,6 Prozent der deutschen Landesfläche Wildnisgebiete im Sinne der Nationalen Biodiversitätsstrategie, die 2% als Zielmarke gesetzt hat.

Der Reichtum an Natur und der Umfang der finanziellen Möglichkeiten im Flächenschutz sind in Deutschland ungleich verteilt. Zur Unterstützung der Ausweisung großflächiger Wildnisgebiete mit gesamtstaatlicher Bedeutung ist mit Bundesmitteln ein Wildnisfonds mit einem Volumen von 500 Mio. Euro einzurichten, so die Verbände.

Weitere Informationen:

 

26.-28.10.17: Symposium „20 Jahre Urwald vor den Toren unserer Stadt“, Saarbrücken

Einladung zum Wildnis-Fachsymposium „20 Jahre Urwald vor den Toren unserer Stadt“ vom 26.10 bis 28.10.17 in Saarbrücken.

Im neuen Wald-Infozentrum am Forsthaus Neuhaus referieren Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland zu Biodiversität, Bildung, Ästhetik und Naturleben in Wildnisgebieten. Es erwartet Sie unter anderem eine Präsentation zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald und seine positiven Einflüsse auf die Region. Weitere Vorträge zeigen die Bedeutung ungenutzter Wälde auf und geben eine Einblicke auf das Urwald-Projekt aus Investoren-Sicht. Informieren Sie sich über die Kunst der Wildnis,  Zusammenhänge mit Technologie und sammeln neue Erkenntnisse über Wildnisbildung und nachhaltige Entwicklung im Alltag. Zum Abschluss können Sie an einer Exkursion durch das Gebiet des Urwald-Projekts teilnehmen.

Hier geht es zum Flyer mit Programm und Anmeldemöglichkeit.

Weitere Infos finden Sie auch auf der Seite des NABU Saarland.

15.-16.9.17: Seminar „Nationalparke – gut für die Entwicklung der Regionen“, Ebrach

Nationalparke in Deutschland sind auch in wirtschaftlicher Hinsicht ein Gewinn. Sie kurbeln die Regionalentwicklung an und schaffen neue Arbeitsplätze. Im Rahmen der Tagung werden die sozioökonomischen Auswirkungen vorgestellt. Dazu berichten Praktiker aus Nationalparkregionen über ihre Erfahrungen.

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf den Seiten des Bund Naturschutz 

Bildband: Verborgene Urwälder am Edersee

Naturnahe Wälder sind in Deutschland rar geworden. Um echte, von Laubholz geprägte Urwälder zu finden, muss man in Europa sehr weit reisen. Größere Reste solcher Wälder gibt es nur noch in den slowakischen, ukrainischen und rumänischen Karpaten. Da mag es schon erstaunlich klingen, dass letzte Urwaldrelikte auch mitten in Deutschland als letzte „grüne Inseln im Meer der Zivilisation“ überdauert haben. An den Steilhängen des nordhessischen Eder-Stausees blieb tatsächlich ein Naturschatz bewahrt, der uns heute noch einen kleinen unverfälschten Eindruck von dem vermitteln kann, was einst unsere ursprüngliche Waldlandschaft Mitteleuropas prägte. Entlang der Steilhänge lassen außergewöhnlich vielfältige Waldbilder und uralte Baumgestalten den Besucher in eine „andere“ Waldnatur eintauchen. Sie vermittelt selten gewordene, ästhetische Eindrücke und in der Kombination mit dem Stausee auch ein exklusives Landschaftserlebnis. Schon vor gut 35 Jahren erkannten Wissenschaftler die herausragende Bedeutung dieser uralten Wälder und Urwaldreste. Doch die Naturschätze an den nördlichen Steilhängen des Sees sind in ihrer Einzigartigkeit noch immer kaum bekannt. Mit Ihrem Bildband wollen die Autoren gerade auch auf den prekären Zustand der Wälder in Deutschland aufmerksam machen. „Unsere Bilddokumente zeigen, welche gewaltigen Entwicklungspotenziale gerade in unseren heimischen Laubwäldern stecken, wenn man nur den Mut hätte, sie einfach wachsen und in Würde alt werden zu lassen.“

Der 154-seitige Bildband „Verborgene Urwälder am Edersee – Eine Bilderreise“ (ISBN 978-3-940616-23-4) ist im Ambaum-Verlag (Vöhl) erschienen.