Wildnisfonds im Koalitionsvertrag

Im Koalitionsvertrag haben sich CDU, CSU und SPD auf einen Wildnisfonds geeinigt. Dieser soll die Bundesländer unterstützen, das Zwei-Prozent-Ziel an Wildnis zu erreichen. Der Wildnisfonds soll Anreize schaffen, neue Wildnisgebiete auszuweisen. Bisher gibt es nur auf etwa 0,6 Prozent der deutschen Landesfläche Wildnisgebiete im Sinne der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt, die zwei Prozent zum Ziel hat.

Auch das Nationale Naturerbe soll mit einer vierten Tranche fortgesetzt werden. Das bedeutet, dass der Bund insgesamt 30.000 Hektar dem Naturschutz zur Verfügung stellt – auch hier soll zumindest zum Teil Wildnis entstehen.

Erfreulich ist, dass das Wildnisziel ausdrücklich im Koalitionsvertrag benannt wurde und durch die Ausstattung mit einem Fonds auch die dringend notwendige Unterfütterung erhält. Offen bleibt bislang noch, wie hoch die Ausstattung des Wildnisfonds sein wird und ob die SPD-Basis dem Koalitionsvertrag zustimmt. Die Partner der Initiative „Wildnis in Deutschland“ hatten gemeinsam einen Wildnisfonds von den Koalitionsparteien gefordert.