Frontal21: Deutschland verfehlt Wildnisziel

Deutschland verfehlt das selbsgesteckte Ziel bis 2020 auf zwei Prozent der Landesfläche Wildnis zuzulassen. Bisher ist mit 0,6 Prozent nicht einmal ein Drittel davon erreicht. Dies belegen die Ergebnisse der Länderumfrage des ZDF-Magazins Frontal21. Demnach schafft es kein Bundesland, der Natur auf zwei Prozent der jeweiligen Fläche freien Lauf zu lassen. Am besten schneidet Mecklenburg-Vorpommern mit seinen ausgedehnten Nationalparks (1,58%) und das Saarland (0,97 %) ab. Schlussreiter ist Nordrhein-Westfalen mit nur 0,19 Prozent Wildnis, die in der Kernzone des Nationalparks Eifel zu finden ist.

Schauen Sie sich heute Abend die Berichterstattung im ZDF Frontal21 um 21:00 bis 21:45 Uhr an.

Erreichung des 2-Prozent-Wildnisziels auf Ebene der Bundesländer

Mecklenburg-Vorpommern: 1,58 %
Brandenburg: 0,79 %
Saarland: 0,79 %
Bayern: 0,63 %
Sachsen: 0,6 %
Niedersachsen: 0,55 %
Rheinland-Pfalz: 0,54 %
Schleswig-Holstein: 0,49 %
Hessen: 0,48 %
Thüringen: 0,48 %
Sachsen-Anhalt: 0,47 %
Baden-Württemberg: 0,23 %
Nordrhein-Westfalen: 0,19 %

* Die Daten beruhen auf den Ergebnissen der Frontal21-Umfrage zum Anteil der Wildnisgebiete gemessen an der jeweiligen Fläche.