Studie: Bevölkerung empfindet Wildnisgebiete als positiv

Die Mehrheit der Deutschen verbindet Wildnisgebiete mit etwas Positivem. Wildnis hat für die Menschen einen hohen Stellenwert. Das belegen die Forschungsergebnisse des Vorhabens „Wildnis in Deutschland – gesellschaftliche Erwartungen und Akzeptanz eines kontrovers diskutierten Konzepts (WIND)“, das die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft förderte.

Ziel der Studie war es, die gesellschaftliche Sicht auf das Thema Wildnis in Deutschland umfassend zu analysieren. Dies beinhaltete sowohl Untersuchungen des Verständnisses als auch der Akzeptanz von Wildnis in Deutschland. Die Ergebnisse einer Online-Befragung von über 1.000 Menschen zeigt, dass die meisten Menschen Wildnis mit Natur gleichsetzen, die sich selbst überlassen bleibt. „Wildnis bedeutet für die Befragten perfekte und ideale Natur, ist Sinnbild für ein gutes und freies Leben, Sehnsuchtsort.“ 90 Prozent der Teilnehmenden empfinden Wildnis als wichtig, „weil sie ein Gegenpol zu einer immer technischeren Welt ist“. Über 70 Prozent stimmten der Aussage zu, dass Natur für sie umso attraktiver ist, je wilder sie ist. Und rund zwei Drittel gaben an, dass sie Wildnis insbesondere mit Wald verbinden.
Die Verfasser der Analyse befragten nicht nur die allgemeine Bevölkerung zum Thema Wildnis, sondern auch Meinungsbildner, Waldexperten und Kommunalvertreter.

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