Nationalpark Harz

Sagenumwobene Bergwildnis

Kurzbeschreibung

Der Park schützt und entwickelt länderübergreifend in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt eine Mittelgebirgslandschaft mit Wäldern, Mooren, Fließgewässern, zahlreichen weiteren Lebensräumen und über 7.000 Tier- und Pflanzenarten, von denen viele vom Aussterben bedroht sind. Der Nationalpark ist größtenteils als Natura 2000-Gebiet (FFH- und Vogelschutzgebiet) ausgewiesen und spielt eine wichtige Rolle bei der nachhaltigen Regionalentwicklung des Harzes. Im Nationalpark Harz wird die Natur mit ihren natürlichen Dynamiken, Eigengesetzlichkeiten und der biologischen Vielfalt bewahrt.

Highlights

• Ausgedehnte Wälder im Wandel der Wildnis, bizarre Felsen, jahrtausendealte Moore, ursprüngliche Bachläufe und der majestätische Brocken mit Zwergstrauchheiden auf einer Höhe von 1141 Höhenmetern
• Waldwandel kann beobachtet werden: tote Fichten sind Zeichen des Wandels zur Wildnis und Lebensgrundlage für viele Lebewesen: als Nahrung, Versteck oder Kinderstube; zwischen den Stämmen wächst neues Leben
• Die Zahl der Tier- und Pflanzenarten nimmt durch Waldwandel zu, auch bedrohte Arten kehren zurück
• Die Abfolge der Waldgesellschaften Mitteleuropas von den wärmeliebenden Eichen-Buchen-Mischwäldern bis in die Moorlandschaften kann man hier in einer Halbtageswanderung im Zeitraffer durchstreifen – hautnah kann biologische Vielfalt auf kleinem Raum erlebt werden

Wildtiermanagement bzw. Jagd

Es findet Wildbestandsregulierung statt, um das Schutzziel – Schutz der Lebensräume und der Lebensgemeinschaften wild lebender Tiere und Pflanzen – sowie angrenzende Flächen nicht zu gefährden. Jagdbare Arten, die Bestandsgrößen erreicht haben, die die natürlichen Abläufe stören, können – Schalenwild muss – reguliert werden. Dabei findet keine herkömmliche Jagdausübung statt.

Wildnis erleben

Alle ca. 2.400 jährlich durchgeführten Naturerlebnisveranstaltungen, Vorträge, Seminare, Waldeinsätze und die regelmäßigen Treffen der Kinder- und Jugendgruppen des Parks haben das Thema Wildnis bzw. Wildnisentwicklung ganz oder teilweise zum Thema. Im Rahmen des offenen Naturerlebnisprogramms werden jährlich knapp 500 geführte Wanderungen von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Nationalparks durchgeführt. Hinzu kommen öffentliche Luchsfütterungen und Führungen im Brockengarten. Es besteht eine intensive Kooperation mit den regional aktiven Naturschutzverbänden, insbesondere BUND und NABU, die für den Park mit Zuwendungen der Verwaltung Nationalparkhäuser und Besucherzentren betreiben. Weitere Wildnisbildungsprogramme sind in Planung. Mehr erfahren Sie auf der Website.