Vessertal im Biosphärenreservat Thüringer Wald

Naturbelassene Wälder und Bergbäche

Kurzbeschreibung

Das Vessertal gilt es als schönstes Tal in Mitteldeutschland. Seit 1939 ist das Vessertal Naturschutzgebiet und seit 2016 ist es Kernzone des Biosphärenreservats Thüringer Wald. Hier darf sich die Natur ungesteuert entwickeln. Dominiert wird das Gebiet durch Hainsimsen-Buchenwald, neben Zahnwurz-Buchenwald, Eschen-Ahorn-Schlucht- und Schattenhangwald. An den unteren Hängen finden sich buchenreicher Waldlabkraut-Eichen-Hainbuchenwald. Kleinflächig sind auch Hochstauden-Bergahorn-Fichtenwald und Winkelseggen-Erlen-Eschenwald, Hainmieren-Erlen-Bachwald; Fichtenforsten sowie einige Kiefern- und Douglasienforsten zu finden. Weiterhin fließen durch das Tal mehrere Quell- und Bergbäche.

Wildtiermanagement bzw. Jagd

Es erfolgt die Regulierung von Wildbeständen im Zuge einer naturnahen Entwicklung der Wälder und zur Vermeidung von Wildschäden in den umgebenden Schutzzonen. Grundsätzlich gilt, dass jagdliche Eingriffe auf ein Minimum reduziert werden und störungsarm durchgeführt werden sollen. Im Fokus der Jagd stehen Rot- und Rehwild. Die Nachtjagd ist untersagt. Einmal im Jahr findet eine Bewegungsjagd statt.

Wildnis erleben

Durch das Vessertal führt unter anderem ein Urwaldpfad. Bei einer etwa fünfstündigen Wanderung kann man vom kleinen Ort Vesser, von Schmiedefeld am Rennsteig oder von Breitenbach im südlichsten Bereich der Route starten. Weitere Informationen finden Sie hier. Für Familien gibt es auch eine kürzere Runde von 5 km rund um den „Großen Herrenhügel“.