Wir für Wildnis

  • Initiative Wildnis in Deutschland

    Ein Bündnis aus 21 Naturschutzorganisationen

Wir für Wildnis

Mehr großräumige Wildnis in Deutschland – das ist das Ziel der 21 Naturschutzorganisationen, die sich in der Initiative Wildnis in Deutschland zusammengeschlossen haben. Solche Wildnis gibt es derzeit nur auf 0,62 Prozent der deutschen Landesfläche. Bis zum Jahr 2030 sollen es laut Nationaler Biodiversitätsstrategie zwei Prozent sein. Daher setzt sich die Initiative dafür ein, dass große, möglichst unzerschnittene Wildnisgebiete geschaffen und gesichert werden. Maßstab für die Mitglieder der Initiative sind zwölf Positionen, die verschiedene Aspekte von Wildnis beleuchten.

Eine 2024 durchgeführte Wildnisbilanzierungsstudie zeigt: Es gibt ausreichend Potenzial für mehr Wildnis auch in Deutschland. Zudem stellt die Bundesregierung Fördermittel für die Sicherung von Wildnis bereit. Um beides zusammenzubringen, braucht es politischen Willen vor allem auf kommunaler und Länder-Ebene, Fachwissen und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit über Ressortgrenzen hinweg. Mit ihrer Überzeugungskraft aus der Mitte der Gesellschaft heraus versuchen die Mitglieder der Initiative, solche Prozesse anzustoßen und voranzubringen. Lesen Sie die Agenda der Initiative Wildnis in Deutschland.

Agenda für Wildnis

Unser Aufruf an die Politik für gemeinsames Handeln.

Wildnispositionen

Unsere Positionen für einen konsequenten Wildnisansatz.

Bilanzierung großflächiger Wildnisgebiete in Deutschland

Die erste bundesweite Bilanz großflächiger Wildnisgebiete.

Was ist Wildnis und warum brauchen wir Wildnis?

Wildnis zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass natürliche Prozesse dauerhaft ergebnisoffen und ohne Steuerung durch uns Menschen ablaufen. Dabei sind insbesondere großflächige Wildnisgebiete wichtig. Nur dort können sich natürliche Prozessen so entfalten, dass es zu einem zeitgleichen Nebeneinander ganz unterschiedlicher Lebensraumausprägungen und Entwicklungsphasen kommt und zugleich Einflüsse aus der umliegenden Kulturlandschaft gering zu halten. Wildnisgebiete finden sich in Deutschland heute vor allem in den Kernzonen von Nationalparks und Biosphärenreservaten, in einigen Naturschutzgebieten, in ausgewiesenen Naturwäldern oder auch auf manchen Flächen von Naturschutzorganisationen. Um als Wildnisgebiet zu gelten, müssen mindestens folgende drei Kriterien erfüllt sein:

Die Natur kann sich ungesteuert entwickeln – ohne direkte Eingriffe des Menschen. Unbedingt notwendige Eingriffe sind auf ein Minimum reduziert (z. B. rechtliche Vorgaben, Schutz angrenzender Kulturlandschaft).

Das Gebiet muss eine zusammenhängende mindestens 1.000 Hektar große Fläche umfassen (für Auwälder, Küsten, Moore und Seen auch 500 Hektar ausreichend) oder als Nationalpark bzw. größere Kernzone eines UNESCO-Biosphärenreservats ausgewiesen sein.

Das Ziel der Wildnisentwicklung muss dauerhaft abgesichert sein (z.B. durch eine Ausweisung als Naturschutzgebiet oder eine Festschreibung im Grundbuch).

Wer wir sind

Die Initiative Wildnis in Deutschland ist ein breites Bündnis aus 21 Naturschutzverbänden und -stiftungen. Die Mitgliedsorganisationen unterstützen die Entwicklung und Sicherung von großen Wildnisflächen, schaffen zum Teil Wildnisgebiete auf ihren eigenen Flächen, beraten Entscheidungstragende und fördern den öffentlichen Austausch rund um das Thema Wildnis. Gemeinsam setzen wir uns für mehr faszinierende große Wildnisgebiete ein – für uns, unsere Kinder und Enkel.

Mitglieder der Initiative Wildnis in Deutschland

Logo Nationale Naturlandschaften e.V.
BUND Stiftung Logo
NABU Stiftung Logo
Naturstiftung David Logo
Logo Heinz Sielmann Stiftung
BBN Logo
Deutsche Wildtier Stiftung Logo
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