Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Natürlich, mit Geschichte!

Kurzbeschreibung

Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald liegt im westlichen Hunsrück. Er ist ca. 10.200 Hektar groß und erstreckt sich als zusammenhängendes Gebiet über die Hochlagen des Hunsrücks. Die Länder Saarland und Rheinland-Pfalz haben ihn gemeinsam im Frühjahr 2015 gegründet. Der höchste deutsche Berg westlich des Rheins, der Erbeskopf ist mit 816 Metern üNN zugleich auch der höchste Punkt im Nationalpark. Es ist ein siedlungsarmes Gebiet in kühl-feuchten Hochlagen. Die von Natur aus dort vorkommenden Buchenwälder machen gut die Hälfte der Waldfläche aus. Die armen von Quarziten geprägten Böden wechseln sich mit Felsformationen und Blockschutthalden und je nach Relief auch sehr kleinräumig mit Mooren, den sogenannten Hangbrüchern, ab. Diese Sonderstandorte machen insgesamt ca. 20 Prozent der Nationalparkfläche aus und finden sich in dieser Ausprägung in kaum einem anderen Waldgebiet. Wald und Wasser sind entscheidende Faktoren. Der Nationalpark ist eine Wasserscheide in drei Richtungen: Nach Norden zur Mosel, nach Süden zur Nahe und nach Westen hin zur Saar. Der Übergang von den Hochlagen in die warm-trockenen bekannten Weinbau-Lagen der Mosel und auch der Nahe vollzieht sich auf sehr kurzer Distanz.

Tierwelt: Schwerpunkt des Wildkatzenvorkommens in Rheinland-Pfalz und Deutschland, Schwarzstorch, Schwarzspecht, Rothirsch, Reh- und Schwarzwild, 16 Fledermausarten, Moorlibellen, Schlingnattern, Eidechsen u.v.a.m.

Pflanzenwelt: Altholzreiche Buchenwälder mit Hangmooren, fleischfressenden Pflanzen (Sonnentau), Wollgras, Narzissen, Orchideen, Arnika. Quarzit-Felsen und Blockschutthalden mit vielfältigen Flechten und Karpatenbirken

Auf welcher Fläche findet Wildtiermanagement bzw. Jagd statt und gibt es Pläne diese zu reduzieren?

Wildtiermanagement erfolgt in Form von Gemeinschaftsansitzen in begrenzten Jagdintervallen sowie in Form von Bewegungsjagden im Herbst. Von theoretisch neun Monaten Jagdzeit werden nur dreieinhalb genutzt. Im Kern des Nationalparks wurde eine jagdfreie Zone gleich zu Beginn eingerichtet. Diese ist bisher 450 ha groß und soll erweitert werden. Die Jagd konzentriert sich darüber hinaus vor allem auf die Randbereiche zu anderem Waldbesitz oder Offenland, um hier Schäden zu vermeiden. Die Jagd erfolgt nicht nach Quoten oder Abschussplänen, sondern orientiert sich an der erhobenen Verbiss-Situation und ggf. auftretenden Schäden im Umfeld.

Wildtiermanagement bzw. Jagd

Wildtiermanagement erfolgt in Form von Gemeinschaftsansitzen in begrenzten Jagdintervallen sowie in Form von Bewegungsjagden im Herbst. Von theoretisch neun Monaten Jagdzeit werden nur dreieinhalb genutzt. Im Kern des Nationalparks wurde eine jagdfreie Zone gleich zu Beginn eingerichtet. Diese ist inzwischen über 2000 Hektar groß. Die Jagd konzentriert sich darüber hinaus vor allem auf die Randbereiche zu anderem Waldbesitz oder Offenland, um hier Schäden zu vermeiden. Die Jagd erfolgt nicht nach Quoten oder Abschussplänen, sondern orientiert sich an der erhobenen Verbiss-Situation und ggf. auftretenden Schäden im Umfeld.

Wildnis erleben:

Der Nationalpark lässt sich zu Fuß, auf dem Rad und zu Pferd erkunden. Außerdem gibt es viele weitere Veranstaltungen, beispielsweise Führungen mit Rangern. Genaue Informationen finden Sie auf der Website des Nationalparks.

Bundesland: Rheinland-Pfalz und Saarland

Größe des Wildnisgebiets: 7.696 Hektar

Größe des Nationalparks: 10.208 Hektar

Quellen: Karten-Daten von OpenStreetMap, unter ODbL, Karte Copyright: © Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Kontakt

Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald
Brückener Straße 24
55765 Birkenfeld

Telefon: 06131 – 884152 – 0
E-Mail: poststelle@nlphh.de
Website: www.nationalpark-hunsrueck-hochwald.de

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