Neue Studie zum Wildnispotential sächsischer Flächen
Frankfurt, 11.11.2019 – Das bundesweite Ziel, zwei Prozent der Landesfläche als Wildnisgebiete auszuweisen, könnte Sachsen erfüllen: die entsprechenden Flächen wären vorhanden. Das belegt die vom NABU Sachsen und BUND Sachsen beauftragte Studie zur Wildnisentwicklung in Sachsen. Insgesamt werden 21 Gebiete in unterschiedlichen Naturräumen vorgeschlagen, die sich aus naturschutzfachlicher Sicht als potentielle Wildnisgebiete eignen.
„Unsere Studie zeigt, dass weitgehend unzerschnittene, naturschutzfachlich relevante Räume in ausreichender Größe in Sachsen tatsächlich noch existieren – wir müssen sie nur schützen und möglich machen, dass die Flächen sich zur Wildnis entwickeln“, erklärt David Greve, Landesgeschäftsführer des BUND Sachsen. „Besondere Chancen ergeben sich zum Beispiel in Tagebaufolgelandschaften oder an Truppenübungsplätzen, die jeweils nach der Stilllegung als Wildnis ausgewiesen werden können.“
Die Liste der vorgestellten Gebietsvorschläge soll der Landespolitik eine fachliche Basis zur Auswahl von neuen Wildnisflächen bieten. Unterstützt wurde die Wildnisstudie durch die Naturstiftung David, die Zoologische Gesellschaft Frankfurt und die Regina Bauer Stiftung.
Weitere Informationen:
Pressemitteilung des BUND Sachsen
Die Wildnisstudie Sachsen finden Sie hier
Broschüren und gute Gründe für Wildnis finden Sie auch hier:
- Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie: Wildnis in Sachsen? Fragen und Antworten
- Wildnis in Deutschland: Warum Wildnis
- Wildnis in Deutschland: Wir für Wildnis – Wegweiser zu mehr Wildnis in Deutschland
- BfN: Mehr Wildnis in Deutschland! Warum wir Wildnisgebiete brauchen (BfN)
- BfN: Wildnisgebiete
- BMU: Wo Natur sich selbst gehört
Entdecken Sie auch die bestehenden sächsischen Wildnisgebiete und weitere Wildnis in Ihrer Nähe!