Nationalpark Bayerischer Wald

Grenzenlos wild

Kurzbeschreibung

Den Nationalpark prägen zu 98 Prozent Wälder, jedoch sind auch vereinzelte Hochmoore und ehemalige Waldweiden (sogenannte „Schachten“) zu finden. Im Nationalpark sehen wir die Vergänglichkeit, Schaffenskraft und Eigenständigkeit der Natur immer wieder neu. Zusammen mit dem Nachbar-Nationalpark Šumava in Tschechien bildet der Nationalpark Bayerischer Wald das größte zusammenhängende Waldschutzgebiet Mitteleuropas. Der Nationalpark ist 24.850 Hektar groß. Davon sind 18.824,8 Hektar sogenannte Nationalpark Naturzone und damit Wildnisgebiet – hier darf sich die Wildnis ungesteuert entwickeln.

Highlights

  • 1970 gegründet und damit ältester Nationalpark Deutschlands
  • Eine hohe Artenvielfalt mit seltenen Tieren wie Luchs, Fischotter, Auerhuhn oder Habichtskauz
  • 16 Käferarten, die als Urwaldreliktarten gelten und damit anzeigen, dass es sich um besonders naturnahe Wälder handelt
  • Drei natürliche Waldgesellschaften durch die verschiedenen Höhenlagen: Bergfichtenwälder (ab 1200 Höhenmeter), Bergmischwälder mit Fichte, Tanne, Buche und Bergahorn in den wärmebegünstigten Hanglagen, Aufichtenwälder in den nassen Talmulden mit nächtlichem Kaltluftstau Management
  • Wildnisgebiet: 18.824,8 ha
  • Managementbereich: 6025,2 Hektar

Wildtiermanagement bzw. Jagd

Auf 5484 Hektar (22 Prozent der gesamten Nationalparkfläche) findet im Zeitraum vom September bis Januar das Management von Rothirschen und Wildschweinen statt. Das Wildnisgebiet im Nationalpark ist zu 75 Prozent jagdfrei.

Wildnis erleben

Der Nationalpark verfügt über rund 350 km markierte Wanderwege, über 200 km ausgewiesene Radwege und rund 80 km Loipen. Es gibt Informationsgebäude, Führungen, Veranstaltungen speziell für Kinder sowie Tier-Freigelände – alles lädt dazu ein, den Bayerischen Wald mit seiner Flora und Fauna zu erkunden. Erfahren Sie mehr auf der Website des Nationalparks.