Hohe Schrecke

Alter Wald – neu entdeckt

Kurzbeschreibung

Die Hohe Schrecke ist ein rund 7.300 Hektar großes nahezu unzerschnitten erhaltenes Laubwaldgebiet in Thüringen und Sachsen-Anhalt. 1670,6 Hektar in der Hohen Schrecke Südost sind Wildnisgebiet, in dem sich die Natur ungesteuert entwickeln darf.

Highlights

• Die Hohe Schrecke ist eines der wenigen großflächigen, unzerschnitten erhaltenen totholzreichen Laubwaldgebieten in Thüringen und Sachsen-Anhalt
• 65 Prozent der Waldbestände der Hohe Schrecke sind über 100 Jahre alt
• Fledermausreichster Wald in Thüringen; u.a. wurden unter der Rinde einer (!) Buche über 600 trächtige Fledermaus-Weibchen nachgewiesen
• Bisher wurden 20 Urwaldreliktkäferarten entdeckt
• Vorkommen der Wildkatze ist belegt: Luchs und Wolf werden erwartet

Wildtiermanagement bzw. Jagd

Derzeit findet Jagd statt. Im Thüringischen Teil erfolgt die Jagd durch Flächeneigentümer mit einer Jagdruhezone auf 100 Hektar und der Beschränkung auf Bewegungsjagd im Zeitraum Oktober bis 15. Dezember und Einstellung der Einzeljagd. In Sachsen-Anhalt gibt es Intervalljagd; einmal jährlich finde eine großräumige revierübergreifende Bewegungsjagd statt, mit der übermäßige Schäden an den benachbarten Landwirtschaftsflächen vermieden werden.

Wildnis erleben

Derzeit wird ein neues Wander- und Radwegenetz in der Hohen Schrecke etabliert. Die Zahl der Wege wird reduziert, um insbesondere die große Wildnis-Teilfläche zu beruhigen. Ausgewählte urwüchsige Bereiche des Waldes aber werden besser als bisher erlebbar. So gibt es mehrere Urwaldpfade in der Hohen Schrecke.

Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer bieten Exkursionen zu festen Terminen sowie individuelle Wanderungen an. Mehr erfahren Sie auf dieser Website.