Goitzsche Wildnis

Wildnis aus zweiter Hand

Kurzbeschreibung

Die Goitzsche-Wildnis der BUNDstiftung und der DBU ist ein Mosaik unterschiedlich alter Sekundärlebensräume innerhalb eines ehemaligen Braunkohletagebaues. Das Gebiet ist nur durch wenige Wanderwege zerschnitten. Typisch sind nasse und feuchte Habitate sowie saure bis neutrale Tagebaurestseen und Verlandungsgebiete. Daneben kommen auch Trockenrasen, die sich zum Teil in Birken- bzw. Kiefernvorwälder weiterentwickelt haben, und kleinflächige Auwaldrelikte im Zentrum des ehemaligen Tagebaues vor.

Highlights

Die Lebensräume bilden ein buntes Mosaik an Entwicklungsstadien, die von Rohbodenstandorten bis hin zu Altwaldstadien reichen. Insgesamt wurden bisher 130 Brutvogelarten nachgewiesen, z. B. Seeadler, Fischadler, Rohrdommel, Kranich, Brachpieper und Wendehals. Die Besonderheiten unter den Säugetieren sind Fischotter und Biber. Als Amphibien sind u. a. Laubfrosch, Moorfrosch, Kreuz- und Wechselkröte vorhanden. Die Schlingnatter kommt ebenfalls vor. Bis heute wurden 48 Libellenarten im Gebiet nachgewiesen.

Wildtiermanagement bzw. Jagd

Ganzjährige Jagdruhe auf 1.200 Hektar, auf den verbleibenden 100 ha werden ausschließlich Reh- und Schwarzwild sowie neozooische Raubsäuger bejagt (für alle anderen Arten gilt hier ebenfalls ganzjährig Jagdruhe).

Wildnis erleben

Es gibt mehrere Möglichkeiten die Wildnis in der Goitzsche zu erleben:

Bundesland: Sachsen-Anhalt und Sachsen

Größe: 2.115,6 Hektar

Quellen: Karten-Daten von OpenStreetMap, unter ODbL, Gebietsgrenzen: BUND Stiftung

Kontakt

BUNDstiftung
OT Holzweißig
Rathausstraße 1
06808 Bitterfeld-Wolfen
Ralf.Meyer@bund-stiftung.de

Tel.: 03452901803
Fax: 03452907291

www.goitzsche-wildnis.de

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